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Dies ist mein Bau
von innen


von außen


Text - Baureinigung (eine klitzekleine Kurgeschichte )
Als ich an diesem Morgen aufwachte und mich aufrichtete, brachte eine Staubwolke mich zum niesen. Ebenfalls hustete ich etwas. Ich muss dringend wieder meinen Bau säubern. Meinte ich nur. Als ich mich etwas genauer umsah merkte ich, dass überall Staub zu liegen schien. Vor allem mein Nest war von dem lästigen Schmutz befallen. Und da ich in eben diesem verstaubten Nest geschlafen hatte, war auch mein Fell voller Staub. Die bläuliche Färbung war fast gar nicht mehr zu erkennen, diese schöne Farbe war einem staubigen Grau gewichen. Erneut nieste ich und wurde kurz darauf von einem zweiten Hustenanfall durchgeschüttelt.Ich muss SEHR dringend wieder meinen Bau säubern! Gesagt getan. Ich erhob mich und stolzierte aus dem Bau. Im vorbeigehen grüßte ich Sturmherz und Hagelflug. Am Dornentunnel war es Traumschwinge. Der Kater hatte die Nachtwache abgehalten und torkelte gerade zum Kriegerbau um sich schlafen zu legen. Die Patroullien würde ich heute später einteilen müssen, mein Bau hatte jetzt eindeutig vorrang!

Nach einiger Zeit erreichte meine Wenigkeit den Fluss. Ohne zu zögern machte ich einen Satz hinein. Das Wasser umgab mich, doch an der Stelle konnte ich stehen und richtete mich schnell wieder auf. Davor schüttelte ich mich Unterwasser jedoch noch. Vom strömenden Wasser wurde der Staub aus meinem Fell gewaschen, nun war zumindest ich schon einmal sauber. Zufrieden kletterte ich wieder ans Ufer und wartete, bis mein Fell trocknete. Normalerweise hätte ich es nun einer gründlichen Pflege unterzogen, doch dies hatte der Fluss bereits erledigt. Als nächstes ging ich zu einem Farngestrüpp. Ich biss drei von den großen Blättern an ihren Stängeln ab, nahm sie und schlenderte zurück ins Lager.

"Wasserstern!" Dies war Nebelkralle. Er schien ein bisschen mies gelaunt zu sein. "Wann teilst du endlich die heutigen Patroullien ein?" Fragte er fordernd. "Später. Du kannst sie meinetwegen auch einteilen." Nuschelte ich durch die dicken Stängel. Der Kater zuckte mit seinem Ohr und murrte nur. "Na Meinetwegen. Wenn es dann schneller geht." Mit diesen Worten lief er zu einem Felsen, der ungefähr in der Mitte des Lagers lag. ich begab mich zu meinem Bau und fing an, mit den Farnwedeln den Staub heraus zu fegen. Draußen hörte ich, wie Nebelkralle die Patroullien einteilte. Solange es keinen 2. Anführer gibt könnte er diese Aufgabe öfter übernehmen. Dachte ich mir. Er scheint es recht gut zu machen.
Nachdem ich den Großteil des Staubs aus meinem Bau heraus geholt hatte sah es bereits besser aus, doch noch war es nicht komplett sauber. Nun fegte ich mit den Farnwedeln noch einmal in den hintersten Ecken und Nischen der Höhle.
Daraufhin legte ich die Farnwedel auf den Boden und machte mich daran, das alte Moos zu entsorgen. Ich rollte alles zu einem großen Ball zusammen. Doch er war zu groß, als dass ich ihn hätte aufnehmen können. Daher rollte ich ihn aus dem Bau. Ich rollte den Moosball bis zum Schmutzplatz, wo ich ihn entsorgte. Nachdem diese Arbeit getan war, ging ich in den Wald.
Die Geruchsspuren einer Patroullie stiegen mir in die Nase, doch zruezit interessierte ich mich nicht dafür. Von mehreren Baumstämmen kratzte ich Moos herunter. Die Fetzen schichtete ich aufeinander und schaffte es sogar, sie in den Mund zu nehmen. So lief ich zum Lager zurück.
In meinem Bau breitete ich die moosfetzen auf dem Boden auf und baute mein neues, und sauberes, Nest aus ihnen.

Nach getaner Arbeit sah ich mich in meinem sauberen Bau um. "Jetzt kann man wieder atmen!" Meinte ich.
Inzwischen war bereits Sonnenhoch. Mein Magen knurrte, meine nächste Aufgabe würde es also sein ein Mahl zu mir zu nehmen. Hoffentlich gab es auf dem Frischbeutehaufen eine Taube, Drossel oder sonstigen Vogel. Dessen Federn könnte ich zum auspolstern meines Nestes verwenden.

Ich hoffe, diese klitzekleine Kurzgeschichte hat euch gefallen.^^